gibt es nicht nur in Hamburg. Zur Zeit regnet es hier fast den ganzen Tag. Dazu kommen kalte Temperaturen und böiger Wind. Denkbar schlechte Bedingungen um in einem so kleinen Helikopter wie unseren R22 zu fliegen. Nur am Tag nach meinem letzten Eintrag konnten wir fliegen. Wir waren aber nur auf dem LLB-Pattern. Das ist das Low-Level-Bravo Pattern. Das bedeutet daß wir unter 40 Fuss Höhe bleiben müssen, da die anderen Pattern belegt sind. Aber Jon wollte mit mir eh nochmal das Hovern üben und so kam uns das zu Gute, da wir keine lange Anflugzeit haben und das Bravo-Pattern selten benutzt wird, also frei war.
Also hab ich versucht möglichst gut zu hovern. Und irgendwie scheint das auch schon sehr gut zu klappen. Jon sagte dann ich solle einen Kreis fliegen und immer mit der Nase zum Zentrum des Kreises gedreht bleiben. Ungefähr zwei drittel des Kreises hielt ich das auch ganz gut durch. Ich glaube wir waren beide erstaunt, daß das so gut klappte. So übten wir noch einige Zeit das hovern. Leider war auch diese Flugstunde viel zu schnell vorbei.
Mit hovern sollte es das dann aber auch erstmal gewesen sein. Jon meinte das das schon sehr gut klappt und wir uns auf andere Dinge konzentrieren sollten.
Dafür benötigen wir ein Pattern. Leider ist es so, daß eigentlich jeder Flugschüler ein Pattern möchte. Es stehen aber nur 4 zur Verfügung. Das Alpha-Pattern und drei Charlie-Pattern. Das bedeutet, daß sich die Schüler darum prügeln. Glücklicherweise geht es dabei nicht sehr rabiat zu, sondern es ist einfach so, daß der erste der da ist auch der erste fürs Pattern ist. Also muß man an schönen Tagen 2 Stunden vor der Flugstunde am Flughafen sein und warten. Zum Glück kann man sich ja ein gutes Buch – vornehmlich eines in dem es ums Fliegen geht – mitnehmen und ein wenig lesen.
Genau das geschah auch an den beiden darauffolgenden Tagen. Dumm nur, daß ich dann doch nicht fliegen konnte, da das Wetter nicht mitgespielt hat. Und so bin ich nun seit drei Tagen am Boden. Aber so kommt man zur ebenso nötigen Theorie.