schriftlicher Stagecheck 1

Seit dem letzten Eintrag bin ich zwei Mal geflogen. Der erste Flug war auch für Jon etwas besonderes, denn wir sollten plötzlich zu Jägern werden.

Wir drehten im Charlie-Pattern unsere Runden, als uns der Tower anfunkte und fragte ob wir den Koyoten zwischen Charlie-Pattern und Runway sehen würden. Nach einem genauen Blick fiel er uns tatsächlich auf. Daraufhin bat uns der Tower ihn doch bitte davon abzuhalten über den Runway zu laufen. Wir flogen also um ihn herum und versuchten ihn wieder zurück zu jagen. Allerdings schien er entweder an Helis gewöhnt zu sein oder die frische Brise im Gesicht gefiel ihm, denn er lief munter den Runway entlang und guckte uns dabei noch verschmitzt an. Dann lief er sogar noch unter dem Heli direkt über den Runway. Mission failed!

Inzwischen habe ich insgesamt fast 24 Stunden in Helikoptern verbracht. Jon hat mich für den Stagecheck 1 angemeldet, der Ende nächster Woche auf dem Terminplan steht. Da werde ich mit einem anderen Fluglehrer fliegen, der überprüft ob ich reif bin “Solo” zu fliegen. Wenn ich diesen Test bestehe wird es Zeit meine erste Runde – ganz alleine ohne Jon neben mir – zu drehen. Wir werden dafür noch ein wenig Pattern üben, aber bis Ende nächster Woche ist ja auch noch ein wenig Zeit.

Nachdem wir gestern nicht fliegen konnten, da unser Heli nicht ganz in Ordnung war, flogen wir heute nur kurz, da uns das Wetter über Hillsboro gefangen hielt. Nach Süden über die Hügel war kein Entkommen und als wir beschlossen nach Portland Downtown zu fliegen wollten uns die Wolken auch dort nicht hinlassen. Aber immerhin – ich bin bis auf ganz kleine Korrekturen von Jon den ganzen Flug selbst geflogen.

Jon hatte dann ganz spontan gefragt, ob ich bereit wäre den schriftlichen Stage 1-Check zu machen. Ich war bereit und einige Minuten später kreutzte ich die Antworten des ersten Tests an. Ich hatte eine Stunde lang Zeit, aber irgendwie reichten mir auch 7 Minuten. Ergebnis: 100%.

Der zweite Test war allerdings ein wenig komplizierter. Hauptsächlich deshalb, da die Antworten frei zu formulieren waren und die Fragen offensichtlich auch von schulinternen Leuten geschrieben waren. Für diese 58 Fragen brauchte ich dann auch etwas länger. Leider habe ich einige Fragen leicht anders verstanden als sie gemeint waren. Die Antworten waren deshalb nicht ganz richig. Am Ende reichte es aber zu einem Ergebnis von über 84%. So ganz Zufrieden war ich damit nicht, aber bestanden ist bestanden und einige Fragen waren wirklich komisch. Ein Beispiel:

Worauf soll man achten wenn man nach dem Tanken von der Tankstelle wegfliegt?

Antwort: Daß sich der Tankschlauch nicht im Landegestell verfangen hat.

Ähm ja, ach nee. Also auf so eine einfache Antwort bin ich tatsächlich nicht gekommen.

Für alle Neugierigen unter Euch und diejenigen, die ich – unabsichtlich – lange auf die Folter gespannt habe wie denn nun eigentlich Jon aussieht, gibt es in der Galerie endlich ein Bild von ihm. Außerdem noch ein paar andere vom Flughafen und drumherum.

Warten auf den Sprit. Aber er ist schon in Sicht. Ich bin mit Two Two Two Three Papa unterwegs gewesen.

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2 thoughts on “schriftlicher Stagecheck 1

  1. Antwort: Daß sich der Tankschlauch nicht im Landegestell verfangen hat.

    ich sollte es ja nicht sagen aber du glaubst gar nicht wie oft unsere kollegen noch mit dem tankschlauch in der lok losfahren oder dem grenzwertgeber 😀

    ansonsten gratulation 😉

  2. Herzlichen Glückwunsch Bruderherz! Ich hatte aber auch nichts anderes erwartet… 🙂

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