Bei ziemlich kaltem – so um die 5 Grad war es – aber wunderschönem Wetter beschlossen Tim und ich heute eine kleine Fahrradtour zu machen. Wir wollten die frische Luft genießen und uns mal Richtung Cornelius Pass bewegen.
Gesagt getan, schwangen wir uns auf unsere Drahtesel und radelten los. Erst an einer ziemlich großen Strasse entlang um auf die nördliche Seite des Highway 26 zu gelangen. Das war ein bischen erschreckend, da man auf einem Fahrrad in Amerika doch eher ein seltener Anblick ist.
Sobald wir den Wighway hinter uns gelassen hatten war es aber schon einiges leerer und schöner zu radeln. Da Cornelius Pass – wie der Name erahnen läßt – ein Pass ist, ging es dann auch ein wenig bergauf. Aber von Zivilisation nur noch vereinzelte Spuren. Hier und dort ein Haus, aber man ist sofort auf dem “Land”. Vorbei an der Helvetia Tavern radelten wir weiter um dann einer Stichstrasse zu folgen. Von dort versprachen wir uns ein wenig die Gegend überblicken zu können.
Der Weg führte uns durch eine Farm auf der Schafe für Alpaka-Wolle standen. Und nicht weit davon entfernt war die Lawendel- und Weihnachtsbaumfarm, sowie der kleine Weinberg. Davon gibts ein paar Fotos in der Galerie.
Auf dem Rückweg kehrten wir noch in der Helvetia Tavern ein um uns einen Kaffee zu gönnen. Eigentlich machte es einen etwas schäbigen Eindruck, aber irgendwie war es kultig. Tausende von Caps hingen an der Decke, aus dem Radio plärrte 80er Musik, die Bedienung war supernett und hat natürlich – kaum waren unsere Tassen leer – sofort wieder frischen Kaffee nachgefüllt. Kostenlos versteht sich von selbst!
Auf dem Heimweg beschlossen wir noch am Flughafen vorbeizufahren. Der Weg führte uns am Hangar von Nike vorbei. Glänzend strahlten uns zwei Gulfstreams unter einer riesigen Amerika-Flagge entgegen. Der Hangar sieht eher wie ein Showroom aus, als ein Ort an dem man Flugzeuge abstellt.
Währenddessen kreiste über uns der Hillsboro Aviation-Longranger und flog Autorotationen auf den Bravo Taxiway an dem wir quasi direkt standen. Also warf ich die Kamera an und filmte eine Zero-Airspeed Autorotation. Da ich ins Gegenlicht filmen mußte, konnte ich nicht richtig erkennen was ich filmte. Deshalb verschwindet der Heli nach unten aus dem Bild, was aber eigentlich erst richtig zeigt wie er – nachdem die Turbine im Leerlauf läuft – vom Himmel fällt.
Longranger Autorotation
Sehr schöner Artikel und schöne Bilder. Da packt mich doch das Fernweh und die USA- Sehnsucht. Die Autorotation ist beeindruckend. Das wär nix für mich trotzdem. Grüße