Endlich ist es offiziell: konect aviation startet

Nach langer Zeit kann ich mal wieder etwas berichten. Ich mußte lange über das Projekt “konect aviation” schweigen, aber nun ist es offiziell.

Michael Kopera und ich machen uns in McMinnville selbstständig. Seit ungefähr einem dreiviertel Jahr bereiten wir dieses Vorhaben vor. Nachdem wir letztes Jahr von Oktober bis September alles vorbereitet haben, also unsere Firma angemeldet haben, einen Hubschrauber besorgt haben und unzählige andere Dinge erledigt haben, bekamen wir am 5. Februar in Frankfurt unsere Arbeitserlaubnis ausgestellt.
Damit ist es uns möglich offiziell in Amerika zu leben und zu arbeiten.

Wir haben einen Robinson R44-Hubschrauber und bieten diverse Rundflüge, sowie Helikopterpilotenausbildung an. Diese findet natürlich auch auf Robinson R22 statt, da wir auch auf andere Hubschrauber Zugriff haben. Natürlich bieten wir auch kommerzielle Dienste an.

Doch Bilder sagen viel mehr als tausend Worte, deshalb seht Euch doch unsere Internet-Seite einfach mal an. Diese gibt es zweisprachig in englisch: http://www.konect-aviation.com und auch in deutsch: http://www.konect-aviation.de

Ich freue mich natürlich über Meinungen und Fragen.
Meldet Euch einfach bei mir!

Weihnachten naht …

… und so wird es auch für mich Zeit darüber nachzudenken nach Hause zu fliegen. Es werden ein paar schöne Wochen in Deutschland sein, in denen ich Familie und Freunde besuchen werde und über meine Erlebnisse hier in Amerika berichten werde.

Nach meinem Umzug nach McMinnville fliege ich zwar leider noch immer nicht, aber am Horizont leuchtet ein Silberstreif und so kann ich allen Lesern nur raten im neuen Jahr meine Seite zu besuchen und mit mir zu hoffen, daß ich bald wieder im Pilotensitz eines Hubschraubers sitzen werde und über den Weiten Oregons meine Runden drehe.

Ich freue mich jedenfalls auf ein neues Jahr, neue Möglichkeiten und neue Bekanntschaften. Es geht voran und ich werde nicht aufgeben.

Für dieses Jahr – auch wenn es noch nicht vorbei ist – werde ich mich verabschieden. Erwartet mich in Deutschland. Ich freue mich schon auf Weihnachtsmarkt und Glühwein.

Umzug nach McMinnville

Nach langer Abstinenz gibt es nun endlich mal wieder Neuigkeiten von mir. Ich bin diese Woche aus Hillsboro nach McMinnville umgezogen. Da ich in Hillsboro nicht fliegen kann hatte ich mich ja anderweitig umgesehen.

In meinem neuen Zuhause habe ich mich mit einer Flugschule geeinigt, daß ich deren Hubschrauber nutzen kann um selbst zu unterrichten. Ich habe auch schon einen eigenen Schüler. Leider müssen wir aus Gewichtsgründen noch ein wenig mit dem Fliegen warten.

McMinnville ist eine kleine Stadt mit ca. 32.000 Einwohnern. Im Gegensatz zu vielen anderen amerikanischen Städten hat es einen historischen Kern. Von meiner Wohnung aus kann man in ca. 15 Minuten dorthin laufen und schöne Geschäfte, Cafes und Restaurants erreichen.

Jedenfalls wurde ich hier in McMinnville sehr lieb empfangen. Die Vermieterin ist eine sehr engagierte, liebenswürdige Frau. Sie hat die Wohnung komplett renoviert. Ich hatte schon zugesagt einzuziehen bevor die Wohnung bezugsfertig war und so rief sie mich eines Tages an und fragte welche Farbe ich gerne an den Wänden hätte. Als ich erwähnte, daß ich keine Waschmaschine habe stellte sie 2 Tage später eine nagelneue Waschmaschine und einen Trockner in die Garage. Fertig angeschlossen und betriebsbereit. Was will man mehr?

Eigentlich ist in der Wohnung sogar kostenloses Internet. Aber da das ein WLAN ist, das über alle 6 Häuser geht ist der Empfang sehr schlecht. Sie arbeitet daran aber bis dahin gibt es jetzt erstmal eigenes Internet und einen Kuchen, den sie versprochen hat weil das Internet nicht richtig funktioniert.

Damit Ihr Euch besser vorstellen könnt wie es hier aussieht hab ich einige Bilder geschossen und in die Galerie gestellt.

Die Straße in der ich wohne.

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Es ist soweit: Heimaturlaub

Soo, einen Tag vor meinem Flug nach Deutschland schreibe ich noch einen Beitrag, damit alle auf dem neuesten Stand sind.

Ich fliege für einen Monat nach Hause und werde diese Zeit mit Familie und Freunden in vollen Zügen genießen. Ich habe hier nun vier Monate mit Jobsuche verbracht und ich brauche dringend einen Tapetenwechsel. Auch wenn es nur für einen Monat ist.

Nachdem ich nun auch in der zweiten Bewerbungsrunde bei Hillsboro Aviation keinen Job bekommen habe und es bei anderen Flugschulen auch nicht leichter ist, habe ich mich nach anderen Möglichkeiten umgesehen. Wenigstens dabei ist mir das Glück hold geblieben und so habe ich meinen eigenen Schüler gefunden. Diesen werde ich zum Privatpiloten ausbilden. Geflogen sind wir leider noch nicht, aber wir haben schon eine Menge Theorieunterricht zusammen gemacht.

Das vergangene Wochenende war hier in Hillsboro wieder die Oregon Airshow und als wir so über den Flughafen schlendern trafen wir einen sehr gesprächigen Amerikaner, der meinen Schüler mit einigen Fragen gelöchert hat. Er war sehr stolz, daß er fast alles beantworten konnte.

Nun werde ich mich aufmachen und meine Koffer packen. Morgen muß ich früh aufstehen, denn irgendwas muß mich geritten haben als ich den Flug gebucht habe. 7:30 morgens. Wer kommt bloß auf so eine Idee?

Also, bereitet Euch auf eine Wiedersehen vor. Ich bin unterwegs!

Fliegen, Wetter, Urlaub

Nach langer Abstinenz gibt es nun mal wieder einige Neuigkeiten zu berichten.

Ich war in McMinnville und habe Kontakt mit der dortigen Flugschule. Die besteht zwar nur aus einem einzigen Helikopter, natürlich einer Robinson R22, aber dafür darf ich dort jetzt eigene Schüler unterrichten. Leider hab ich keine. Aber zumindest die Möglichkeit. Nachdem ich vor 2 Wochen einen Checkflug mit dem Fluglehrer hatte, darf ich den Heli nun selbst nutzen.

Dies geschah auch gleich vor einigen Tagen. Jan, mein ehemaliger Mitbewohner, verläßt uns und geht zurück nach Deutschland. Er wollte noch ein vorerst letztes Mal mit mir fliegen und so drehten wir in McMinnville einige Runden und übten verschiedene Manöver. So kam ich auch mal wieder zum Fliegen und konnte nun meine ersten Stunden als Fluglehrer in mein Logbuch schreiben.

Es war ein wunderschöner Morgen und wir genossen beide sehr das Fliegen um das Luftfahrtmuseum. Wir sahen außerdem eine Boeing 747, die zwei Tage zuvor auf dem doch recht kleinen Flughafen gelandet war. Wen es interessiert kann sich die Landung der Maschine auf der im Verhältnis kurzen Landebahn ansehen. Die Boeing flog erst einen Test-Anflug und danach dann die richtige Landung. Hier gehts zum Video.

Und nun zum Wetter: das ist zwar keine Nachrichtensendung hier, aber das Wetter bedarf definitiv einer Erwähnung. Wir haben seit Wochen stahlend blauen Himmel. Unglaublich schönes Wetter mit astronomischen Temperaturen. Im Moment sind hier 41° Celsius im Schatten! Die Temperatur in der Sonne überschreitet schätzungsweise jede Anzeige eines Thermometers. Vor 4 Tagen ist der Pool umgekippt, doch inzwischen ist er wieder nutzbar.

Die letzte Nachricht betrifft meinen Heimaturlaub. Ich werde den ganzen September in Deutschland sein. Es ist einfach viel zu heiß hier.

Cannon Beach

Da wir in letzter Zeit häufig sehr schönes Wetter haben, sind wir letztens spontan ans Meer gefahren. Cannon Beach, der Name kommt tatsächlich von einer Kanone, ist ein sehr schöner – wenn auch etwas touristisch aufgemachter – Ort. Wir hielten dort für ein kleines Mittagessen und fuhren dann an den Strand. Dort sank anno 1800-irgendwann ein Schoner und die Leute zogen die Kanonen aus dem Wasser. Daher kommt der Name.

Wir genossen den Strand, die Brandung, die Sonne und die Pelikane, die uns ein tolles Schauspiel darboten. Wir testeten die Wassertemperatur und beschlossen einstimmig, daß es viel zu kalt ist. Doch Andre wagte sich dann doch noch hinein.

Auf dem Rückweg hielten wir noch am Flugplatz Nehalem Bay. Dort campten 4 ältere Herren – der jüngste schätzungsweise um die 70 Jahre alt. Im Bundesstaat Maine beheimatet flogen die Herren mit dem Zelt auf dem Rücksitz ihrer selbstgebauten Flugzeuge nach Florida und von dort aus über Texas und Kalifornien hier nach Oregon. Die Zelte werden einfach direkt vor den Flugzeugen auf dem Flugplatz aufgebaut. So erkundet man mit ca. 2 Flugstunden pro Tag Amerika.

Die selbstgebauten Flugzeuge auf Basis einer sogenannten RV, eines kunstflugtauglichen Flugzeugs, fliegen als “experimental” und erreichen eine Maximalgeschwindigkeit von 370 km/h. So kann man sich seinen Campingurlaub auch gestalten!

Natürlich gibts auch wieder Bilder dazu.

Der Strand von Cannon Beach.

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